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Turnverein 1897 Einhausen e.V.

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Am Samstag den 7. Juli fuhren die 11 Teilnehmer der diesjährigen Hüttentour  pünktlich um 5:00 Uhr in Richtung Süden. Bei Ulm-Leipheim machten wir unser traditionelles Frühstück mit Kaffee, Brötchen und heißem Fleischkäse. In Mayrhofen (663 NN) angekommen wurden die Wanderschuhe geschnürt und der Rucksack geschultert. Zu unserem Startpunkt der Grün-Wand-Hütte (1436 NN) ließen wir uns mit einem Kleinbus bringen, denn die Laufstrecke von ca. 15 km wäre doch etwas weit gewesen.

Jetzt begann der Aufstieg zur Kasseler Hütte (2178 NN). Nachdem wir einige Minuten gelaufen waren, legten wir eine kleine Pause ein, um unserem Wanderfreund Reinhard Schumacher ein Geburtstagsständchen zu singen. Der mitgebrachte Kuchen wurde nach dem Erlöschen der Kerze verteilt.

Nach dem Erreichen der Kasseler Hütte waren 742 Höhenmeter bewältigt. Nun ließen wir uns auf der Veranda nieder und belohnten uns mit einem Apfelstrudel. Leider mussten unsere Wanderer ohne Alpenvereins-Mitgliedschaft im Lager schlafen, die anderen hatten Betten zur Nachtruhe, die ab 10:00 Uhr eingehalten wurde.


Sonntags morgens um 6:00 Uhr war die Nacht zu Ende, denn um 7:00 Uhr war, wie an jedem Tag, das Frühstück angesagt. Nach dem obligatorischen Foto vor der Hütte machten wir uns auf den Weg zur Greizer Hütte (2227 NN). Zunächst führte unser Weg über den Berliner Höhenweg (502) unterhalb des Zillertaler Hauptkamm zur Elsenklamm, bei der wir eine Passage mit Seilführung zu bewältigen hatten. Der Weg ist gut abgesichert und somit das steile Abfallen der Wand kein Problem (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist Voraussetzung). Unsere nächste Herausforderung war die Überquerung der Lappenscharte mit ihren 2701 Höhenmetern. Nun lag der nächste Bergkamm vor uns und die Gletscher  spiegelten in der Sonne. Nach einem steilen Abstieg kamen wir schon am frühen Nachmittag bei herrlichem Wanderwetter an der Hütte an. Die ganze Gruppe bekam ein gemeinsames Lager und nach dem Abstellen unserer Rucksäcke ließen wir es uns im freien bei angenehmen Temperaturen gut gehen. Die Fernsicht war klasse und Theo machte sich noch auf  zu dem nahe gelegenen Gletscher.

Nach dem Abendessen vertrieben wir uns die Zeit und ließen den Würfelbecher kreisen.
 

Montagmorgen war um 8:00 Uhr Abmarsch. Petrus meinte es nicht gut mit uns und lies es beim Abstieg (ca. 300 Höhenmeter) in den  Floitengrund regnen. Hier unten angelangt, hielt sich der Spaßfaktor für einige in Grenzen und so entschieden sich 6 Wanderer den Aufstieg zur Mörchenklamm (2957 NN ca. 1000 Höhenmeter) nicht zu wagen, da es schon in der Nacht regnete und zu befürchten war, dass der Aufstieg schwierig werden sollte. Die eine Gruppe machte sich nun auf den Heimweg und die anderen 5 überquerten den Gebirgsbach auf einer schwankenden Holzbrücke. Die Markierung des Aufstiegs lies zunächst etwas zu wünschen übrig. Nachdem wir den Weg gefunden hatten, kam die erste Bewährungsprobe. Eine Aluleiter mit 24 Sprossen die fast senkrecht hoch ging war zu bewältigen und anschließend eine etwas längere Passage mit Seilführung.

Als wir ca. 300 Höhenmeter ab der Brücke hinter uns hatten, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam durch die wenigen noch vorhandenen Wolken. Die Fernsicht wurde während wir unsere erste Pause einlegten immer besser, so dass wir nun für unsere Anstrengungen belohnt wurden.

Nach einer weiteren Passage mit Seilführung wurde der Aufstieg nun zur Fleißaufgabe, die alle 5 meisterten. Oben angekommen wurden wir von einem Starken Aufwind aus dem Tal empfangen. Beim Abstieg lag  auf halber Höhe zur Berliner Hütte der Schwarzensee (2472 NN). Dass man auch kurzzeitig in eiskaltem Wasser schwimmen kann zeigte einer unserer Wanderer. Nun sollten wir uns etwas beeilen denn das Wetter schlug um und es fing an zu tröpfeln. Die letzten 15 Minuten des Abstiegs wurden wir leider etwas nass, denn inzwischen regnete es etwas stärker.

Schon die Eingangshalle der Berliner Hütte hatte etwas von einer Großstadt (Foto im Internet). Nach Kaffee und Kuchen und einer Zwischenmalzeit ging gegen 17:00 Uhr der Regen in Schnee über.

Es war kaum zu fassen, aber der Schnee blieb liegen und erreichte ca. 15 cm bis zum nächsten Morgen.


Dienstags morgen waren wir überrascht, dass es die ganze Nacht durch geschneit hatte. Da alle zeitig aus den Federn waren, machten wir frühzeitig an den Abstieg im Schnee. Ein herrlicher Kontrast bot sich im Schneetreiben zu den vorausgegangenen Tagen. Am Gasthaus Breitlahner (1256 NN) angekommen nahmen wir den nächsten Bus nach Mayrhofen, wo wir uns trockene Kleidung anzogen. Auf dem Rückweg kehrten wir am Tegernsee noch einmal ein und ließen die Tour ausklingen.
 
Helmut Schumacher, Wanderwart


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